Grüner Tee gehört zu den beliebtesten Teesorten weltweit. Viele Liebhaber und Kenner schwören auf seinen leichten, fein-herben Geschmack, seine erfrischende Note und den vielen positiven Eigenschaften des Grünen Tees. Er wird vor allem in Asien hochgeschätzt und ist aus der Teekultur vieler Länder nicht mehr wegzudenken.
Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des Grünen Tees, von China bis Japan, von Sencha bis Matcha und entdecken Sie, was diesen so besonders macht.
WOHER KOMMT GRÜNER TEE
Es ist wahr: Schwarzer Tee und Grüner Tee stammen von der gleichen Pflanze: Camellia sinensis. Auch bei der Ente unterscheiden sich beide Sorten nicht. Erst durch die unterschiedliche Weiterverarbeitung der geernteten Teeblätter entstehen die verschiedenen Teesorten.
Bei Grüntee werden diese getrocknet und dann kurz durch heißen Wasserdampf oder durch Rösten in Pfannen über dem Feuer erhitzt. Dies verhindert die weitere Oxidation, die pflanzeneigenen Enzyme werden inaktiviert, dadurch behält dieser seine natürlichen Inhaltsstoffe. und der Tee erhält seine grüne Farbe. Wie der Schwarztee wird auch der Grüntee gerollt, hier aber nur, um das Teeblatt zur Weiterverarbeitung geschmeidig zu machen. Ein letztes Trocknen entzieht die Restfeuchtigkeit bis auf 3 bis 5 %.
WO WIRD GRÜNER TEE ANGEBAUT
Traditionell liegen die Wurzeln der Teepflanze in China. Als zweites großes Herkunftsland des Grüntees gilt daneben Japan, aus deren Teekultur das Aufgussgetränk nicht mehr wegzudenken ist. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass heutzutage die Hälfte des weltweiten Bedarfs aus jenen beiden Ländern stammt. Weitere Anbaugebiete des Grünen Tees finden sich in Taiwan und Sri Lanka. Dies liegt vor allem daran, dass die Teepflanzen sich in Hochlagen der Tropen und Subtropen am wohlsten fühlen. Die dort herrschende hohe Luftfeuchtigkeit und die stabilen Temperaturen etwas unter 20 Grad sind die besten Voraussetzungen für das Wachstum von besonders hochwertigen Teepflanzen.
Deshalb ist es auch nicht möglich Teepflanzen in Europa, außer in der Türkei und auf den Azoren, wo es vereinzelte Teeplantagen gibt, anzubauen.
Je nach Herkunftsort unterscheiden sich die verschiedenen Teesorten in ihren Aromen. Dabei reichen die Geschmacksrichtungen von grasig-herb bis duftig-süß.
WELCHE SORTEN GRÜNER TEE GIBT ES
SENCHA
Dies ist wohl der bedeutendste Grüne Tee in Japan. Sencha bedeutet "gedämpft", da die Blätter direkt nach der Ernte leicht gedämpft werden. Sencha gibt es in vielen verschiedenen Qualitäten, jedoch gilt: Je feiner und dunkler die Blätter sind, desto höher ist die Qualität. Geschmacklich variiert dieser Grüntee, je nach Anbaugebiet, stark. Sencha duftet nach frischem Gras und hat oft ein herbes, leicht bitteres Aroma. Aber auch süßliche, beinahe blumige Aromaspektren sind möglich.
CHUN MEE
Dieser kräftige und fern-herbe Grüntee aus China verdankt seinem Namen nicht seines fast schon säuerlichen Aromas, sondern seiner besonderen Form. Übersetzt bedeutet dieser nämlich „Schöne Augenbraue“. Die Blätter werden nämlich vor der Schlusstrocknung gerollt und leicht gebogen und erhalten dabei ein Aussehen, dass an Augenbrauen erinnert.
GYOKURO
Der Diamant unter den japanischen Grüntees. Der Name bedeutet „edler Tautropfen“ und passt perfekt zu diesem sehr feinen Tee. Besonders charakteristisch für den smaragdgrünen, leuchtenden Grünen Tee ist der zarte, lieblich-fruchtige und edle Geschmack.
GUNPOWDER
Dieser gehört ebenfalls zu den berühmtesten Grüntees aus China. Er trägt seinen Namen durch seine sehr auffallende Blattform, die an kleine Gewehrkügelchen erinnert. Der Gunpowder Tee schmeckt sehr intensiv und hat eine herbe Note. Durch seinen sehr hohen Koffeingehalt wirkt er sehr anregend und belebend. Vor dem Rollen der Blätter wir der Tee geröstet
MATCHA
Der Matcha Tee, fester Bestandteil der japanischen Teezeremonie, hat sich dieser bei uns als absolutes Trendgetränk etabliert. Dieses wird aus einem besonderen Grünteepulver hergestellt. Dafür werden die Teeblätter vier Wochen vor der Ernte vollbeschattet, wodurch der Tee seine intensive grüne Farbe erhält. Nach der Ernte werden die Teeblätter gedämpft, getrocknet und in Steinmühlen zu feinem Pulver gemahlen. Das Matcha-Pulver wird mit heißem Wasser (ca. 60-80°) in einer Schale aufgegossen und mit einem Bambusbesen aufgeschäumt. So entsteht ein intensiver Geschmack mit leicht süßlich-grasiger Note.
GRÜNER TEE WIRKUNG
In der japanischen und chinesischen Teekultur schwört man bereits seit Jahrtausenden auf seine gesundheitsfördernde Wirkung. Auch hier bei uns wird grüner Tee immer beliebter. Dies liegt auch an der Vielzahl an positiven Eigenschaften und Heilwirkungen die dem Tee zugeschrieben wird.
Das regelmäßige Trinken von Grüntee soll zum Beispiel den Körper entgiften, den Cholesterinspiegel im Blut senken und den Stoffwechsel verbessern können. Studien zufolge sollen einige Inhaltsstoffe im grünen Tee (z.B. die Flavonoide, Phenolsäuren und Coumarine) vor Alltagserkrankungen schützen können und entzündungshemmend sowie blutdrucksenkend wirken können.
Das Heißgetränk enthält außerdem keine Kalorien, kurbelt dafür aber den Stoffwechsel und auch die Fettverbrennung an.
GRÜNER TEE ZUBEREITUNG
Dies ist der Punkt vor dem viele Teeneulinge schnell zurückschrecken, da die Zubereitung von Grüntee als besonders schwierig gilt. Es heißt: Ein kleiner Fehler und der Tee schmeckt bitter, ist zu wässrig oder verliert jede positive Wirkung. Dabei ist der Aufguss des Tees gar nicht so schwer, wenn man einige Punkte beachtet.
DIE TEEMENGE
Die richtige Menge an Tee ist immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Richten Sie sich zuerst an der Faustregel: ein Teelöffel Teeblätter für eine Tasse Tee. Für einen Liter Wasser verwenden Sie am besten eine Menge von drei bis vier Teelöffeln. Dann variieren Sie je nach Sorte und ihrer persönlichen Vorliebe.
DAS TEEWASSER
Die richtige Wassertemperatur ist wohl der wichtigste und schwierigste Teil bei der Zubereitung des perfekten Grüntees. Kochen Sie zuerst das Wasser wie gewohnt mit dem Wasserkocher auf, bis es kocht. Dann sollten Sie kurz warten und das Wasser auf 60 bis 80 Grad abkühlen lassen. Dies dauert in der Regel c. 5-10 Minuten.
ZIEHZEIT
Bei der Ziehzeit kommt es, wie auch bei der Menge der Teeblätter auf den persönlichen Geschmack an. Doch sollten sie den Tee für die Entfaltung des optimalen Aromas niemals länger als drei Minuten ziehen lassen. Denn die kurze Ziehzeit sorgt für einen ausgewogenen und harmonischen Grünen Tee, ohne die Gefahr, dass dieser bitter wird.
MEHRERE AUFGÜSSE
Wussten Sie: Grüner Tee zeichnet sich dadurch aus, dass er mehrmals aufgegossen werden kann. Dabei müssen Sie allerdings darauf achten, die Wassertemperatur und die Ziehzeit anzupassen. Anders als beim ersten Aufguss, sollte die Temperatur des Wassers beim zweiten bei ca. 80°C liegen. Dafür verringert sich die Ziehzeit auf eine Minute, um das perfekte Grünteeergebnis zu erzielen. Allerdings dürfen die Teeblätter zwischen den beiden Aufgüssen auf keinen Fall austrocknen.
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